Schmunzelgeschichten von der Ostsee

Madam Schnippig und das Schnippienchen von Siegfried Kümmel



"Baden bereitet Vergnügen"

Im Ostseeraum zählte das Badewesen seit etlicher Zeit zu den sogenannten Möglichkeiten der dort sich niedergelassenen Bürger zur Erlangung von Einkommen im Haupt-, oder Nebenerwerb.

Über die in der Landschaft eingebetteten Ortschaften, deren Umfeld durch Wald und Flur und direkt an den Stränden eines freundlichen Meeres liegend, ermöglichte den Bürgern dieser Ortschaften aus einer Ansammlung verschiedenster Angebote viele Gäste, anreisend von überall her, zur Erholung von Körper und Geist für das verbringen einiger Zeit in ihren Orten zu animieren. Sonne, Wind und Meer waren die sogenannt kostenlosen Trümpfe, der Strand mit seinem feinem Sand wurde zum Tummelplatz der Sehnsucht mit weitem Blick über das Meer bis hin zum Horizont und Ausgangspunkt zur Erfüllung der Badewünsche in textil oder nackt und den Wanderungen direkt an der Wasserkante der vor Ort verweilenden Gäste. Der Duft nach Salz, Muscheln und Seegras wurde Begleiter zum allgemeinen Wohlgefühl für die Erholungssuchenden unter der Sonne des Nordens in freier Natur.

Gerne hatte man sich über die Wünsche der Gäste auf deren Bedarf eingestellt und hatte die Angebote von Schlafen, Essen und Trinken erheblich erhöht und auch erweitert. Gesundheit war wichtig und Angebote diese zu erhalten oder sogar zu verbessern wurden in die örtlichen Angebotsprogramme aufgenommen. Vergnügen musste sein und auch hierfür platzierte man, da vorhanden oder zu besorgen, die Kunst und Kultur mit all ihren Fassetten.
Freizeiteinrichtungen für Sport und Spiel waren da eine zielorientiert zusätzliche Ergänzung. An der Küste konnten die Gäste selbst bei weniger gutem Wetter viele ihrer Wünsche jeden Tag verwirklichen und lernten so parallel Land und Leute kennen.

Der allgemeine Fortschritt und eine Vielzahl der Angebote führte zu einer Erhöhung der Nachfrage, erhöhte Nachfragen führten zu mehr Einkommen, mit mehr Einkommen kehrte hier und da der Wohlstand ein und ein möglicher Wohlstand löste bei bestimmten Personen auch Träume aus. Das kontinuierliche Einnahmen, also die Einkommen, direkt mit bestimmten Arbeiten und zu erbringenden Dienstleistungen zusammenhingen, das war von so manchen Träumern nicht angedacht. Der Traum, ohne Arbeit oder eingebrachte Leistung viel Geld zu bekommen, wurde zu einer Triebfeder wirtschaftlicher Schlafwandler.

Da soll es doch vor vielen, vielen Jahren in einem der sogenannten großen Badeorte einige Personen gegeben haben die ihren Traum zu dem Erlangen von Reichtum ohne jeden Einsatz realisieren wollten. Mit viel Finesse und verschiedener Trickserreien soll dieser Personenkreis über die Freisetzung ihrer Gedanken es versucht haben, das von ihnen geträumte durch Nichtstun in ihre Hände zu bekommen.
Doch es soll dann alles anders gekommen sein als so erträumt und so erdacht. Das wahre Leben soll sie so erfasst haben, so dass dieser Personenkreis sich bis auf Mark und Knochen zu tiefst erschrocken haben soll.

Die Schockwelle der Erschrockenen soll in einer großen Stadt in unmittelbarer Nähe der Ostsee eine Madam Schnippig und ein Schnippienchen erreicht haben. Seither sollen sich beide nur noch auf das Baden und das hierdurch bereitet Vergnügen beschränkt haben.






Schmunzelgeschichte 05
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